Sonntag, 13. März 2011

Just 'cause you're breathing, don't mean you're alive.


Die meisten Menschen denken, ich sei einfach nur ein bisschen gedankenverloren, ich sei "verplant". Aber sie erkennen nicht das Ausmaß, meiner Verlorenheit. Ich bin wirklich um einiges verrückter, als sie mir zutrauen würden. Wenn ich vor mich hin starre, wenn ich nicht mitbekommen habe, dass jemand mit mit spricht - dann bin ich tief begraben unter einer Flut aus Gedanken, die über mich hereinbricht und mich zu erschlagen droht. Wenn man die Tür ein mal öffnet, um über eine Kleinigkeit nachzudenken, dann birst sie offen und ALLES strömt mit in meinen Kopf. Ich kann mich nicht mal mehr am Initialgedanken festhalten, egal, wie sehr ich es versuche. Ich weiß nicht mehr, worüber ich nachdenken wollte, ich weiß nichtmal, worüber ich nachdenke. Weil sich die Gedanken überschlagen wie Flutwellen und ständig wechseln, mich hin und her werfen. Wie ein Gedankenmeer legen sie sich über mich, dämpfen alles, was von außen versucht, zu mir durchzudringen, die Stimmen werden unverständlich und leise, es wird dunkler, immer dunkler...
Mit viel Konzentration erkenne ich Licht. Da ist ein Mensch, er spricht anscheinend zu mir. Ich konzentriere mich auf seine Lippen und langsam, ganz langsam beginne ich zu hören. Minuten später beginne ich zu begreifen, was er sagt, einzelne Worte auszumachen. Und dann bin ich wieder da, ein wenig verwirrt aber anwesend. Absolut auf der Hut vor der nächsten Flut und ängstlich, diese könnte diejenige sein, die mich endgültig unter sich begräbt und aus der ich nicht mehr zurückfinde...
Das ist ein bisschen mehr als "gedankenverloren".... das ist gedankenertränkt.

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