Montag, 28. März 2011

erste Versuche mit meiner neuen Cam





Nur, weil ich mich viel mit dem Tod beschäftige, heißt das nicht, dass ich nicht gern lebe. Manch einer fühlt sich lebendiger, wenn er sich die Endlichkeit seines irdischen Daseins bewusst macht.








Sie leisten mir schon seit knapp 10 Jahren treue Dienste. Marten's <3






Und so, wie du, auf für dich ungeeignetem Boden, gedeihst, werde ich mich nicht durch die Widrigkeiten des Lebens von meiner Bestimmung abhalten lassen.



Freitag, 25. März 2011

One in a Million




Ich sehe auf einen großen, öffentlichen Platz herab. Viele Menschen drängen sich aneinander vorbei, sie bilden eine wabernde, pulsierende Masse. Ich suche nach jemandem, nach einer jungen Frau. Es ist kaum möglich, einzelne Menschen in der Menge auszumachen. Ich weiß nicht einmal, wonach ich suche, ich tappe im Dunkeln, nein, im Chaos, ohne einen Anhaltspunkt. Wer ist sie? Wie werde ich sie erkennen?
Ich konzentriere mich auf meine Aufgabe, ich warte auf ein Zeichen. Und dann... ist da eine Aura, ein Licht, das den Drang nach Individualismus und Entfaltung ausstrahlt. Es flackert, wie eine Flamme, scheinbar unsicher im Wind. Aber dennoch ist es sichtbar, fast spürbar. Ich versuche es zu fokussieren, durch den Schein die Frau zu erkennen... Endlich wendet sie sich um und... und... ich erkenne sie!

Sie ist ICH, ICH BIN SIE...

War es das? Konnte dies tatsächlich der Grund sein, für den tief verwurzelten Wunsch in mir, anders zu sein? War die Abgrenzung von meinem Mitmenschen deshalb so wichtig für mich, weil ich mich selbst so wenig kenne und mich deshalb nur in der Menge finden kann, wenn ich mich von den Anderen abhebe?

Mittwoch, 16. März 2011


Your existence makes me brave.
Even when you're not with me,
I know that there is something
Which is worth standing everything.

And I care about nothing but YOU.

2009, Lenore

I want to be the one you always want to be with
I want to be the one you'll never have to tell "sorry"
I want to be the one you yell at when you're angry
I want to be the one you'll always forgive
I want to be the one who doesn't expect anything in return

I want to be the one to love you
I want to be the one you love.

14.04.09, Lenore


If two persons can see the same moon-
can they really be so far apart?


"I guarantee that we'll have though times and I guarantee that at some point one or both of us will want to get out. But I also guarantee that if I don't ask you to BE MINE, I'll regret it for the rest of my life 'cause I know in my heart you're the only one for me."

Epiphany



Als ich meiner Therapeutin erklärte, dass ich nicht mal mehr annähernd daran glaube, dass es ein Happy End gibt, dass es Hoffnung gibt darauf, dass IRGENDETWAS irgendwann gut laufen wird, meinte sie, dass das auch gar nicht nötig ist.
Für andere Menschen ist das vielleicht selbstverständlich, aber für mich war es eine Erkenntnis zu erfahren:

Es kommt nicht darauf an zu glauben, dass alles so werden wird, wie wir es uns wünschen.
Es kommt darauf an zu glauben, dass man zurecht kommen wird, irgendwie überleben und weitermachen wird, auch wenn sich die Dinge nicht so entwickeln, wie man sich das wünscht.

Und nach allem, was ich schon erlebt habe, kann mir NICHTS mehr Angst machen.

Sonntag, 13. März 2011

Just 'cause you're breathing, don't mean you're alive.


Die meisten Menschen denken, ich sei einfach nur ein bisschen gedankenverloren, ich sei "verplant". Aber sie erkennen nicht das Ausmaß, meiner Verlorenheit. Ich bin wirklich um einiges verrückter, als sie mir zutrauen würden. Wenn ich vor mich hin starre, wenn ich nicht mitbekommen habe, dass jemand mit mit spricht - dann bin ich tief begraben unter einer Flut aus Gedanken, die über mich hereinbricht und mich zu erschlagen droht. Wenn man die Tür ein mal öffnet, um über eine Kleinigkeit nachzudenken, dann birst sie offen und ALLES strömt mit in meinen Kopf. Ich kann mich nicht mal mehr am Initialgedanken festhalten, egal, wie sehr ich es versuche. Ich weiß nicht mehr, worüber ich nachdenken wollte, ich weiß nichtmal, worüber ich nachdenke. Weil sich die Gedanken überschlagen wie Flutwellen und ständig wechseln, mich hin und her werfen. Wie ein Gedankenmeer legen sie sich über mich, dämpfen alles, was von außen versucht, zu mir durchzudringen, die Stimmen werden unverständlich und leise, es wird dunkler, immer dunkler...
Mit viel Konzentration erkenne ich Licht. Da ist ein Mensch, er spricht anscheinend zu mir. Ich konzentriere mich auf seine Lippen und langsam, ganz langsam beginne ich zu hören. Minuten später beginne ich zu begreifen, was er sagt, einzelne Worte auszumachen. Und dann bin ich wieder da, ein wenig verwirrt aber anwesend. Absolut auf der Hut vor der nächsten Flut und ängstlich, diese könnte diejenige sein, die mich endgültig unter sich begräbt und aus der ich nicht mehr zurückfinde...
Das ist ein bisschen mehr als "gedankenverloren".... das ist gedankenertränkt.

Freitag, 11. März 2011

The Voice in my Head


Diese Stimme in meinem Kopf... die immer wieder ertönt, wenn ich zu hoffen wage. Die mich zu Boden wirft, wenn ich mich gerade aufgerichtet hatte... die versucht alles, was mich ausmacht, zu denunzieren... diese Stimme, sie ist deine. Sie sagt mir vor jeder großen Aufgabe, dass ich es gar nicht zu versuchen brauche, weil ich sie eh nicht bewältigen werde. Wenn ich in den Spiegel sehe und mich ausnahmsweise nicht verachte... dann sagt sie mir, wie wertlos ich bin. Und wenn ich dann scheitere, lacht sie... sie lacht so laut und selbstgefällig, dass ich fast verrückt werde, so laut, dass ich meinen Kopf in beiden Händen halten muss, aus Angst, andernfalls könnte er explodieren. 
Aber jetzt, da ich erkannt habe, dass diese deine Stimme ist und nicht meine... nun kann ich mich gegen sie wehren. Denn das ist MEIN Kopf und ganz allein ICH bestimme, wer und was darin herumgeistert. DU hast nichts mehr in meinem Leben zu suchen, und genauso wenig in meinem Kopf. Deine Meinung war mir immer zuwider. Behalte deine Zweifel für dich! Denn in Wirklichkeit... spiegeln sie nur deine eigene Unsicherheit, dein Misstrauen in die Menschen, deine Bitterkeit. Ich bin GUT, ich bin schön und ich kann alles schaffen, was ich will. Du wirst untergehen, weil ICH dich besiege!

Mittwoch, 9. März 2011

Wahrnehmungsdiffusion

Ich habe heute mal wieder darüber nachgedacht, ob all das, was mir angetan wurde, wirklich so schlimm ist, wie es sich für mich anfühlt... oder ob ich mir das nur einbilde. Ich habe mal wieder zu euren Gunsten gedacht, euch geglaubt, dass es alles "halb so schlimm" ist, dass ich es falsch wahrnehme. Ich dachte, vlt ist es eigentlich ganz anders, aber ich sehe es nicht. So wie Hunde Gerüche sehen, die auch wirklich da sind, die wir aber nicht einmal annähernd wahrnehmen können.
Und dann dachte ich...
... was wenn? Selbst wenn nur ich das so wahrgenommen hätte, dann hieße das, dass es in meiner Realität auch so eingetreten ist. Denn dadurch, dass ich etwas wahrnehme, wird es für mich real. Und ich bekomme davon Herzrasen und nasse Hände und es schnürt mir die Luft ab. Weil es real ist. Eigentlich gibt es so viele Paralleluniversen, wie Lebewesen auf der Erde. Schließlich nimmt JEDER ALLES anders wahr und für ihn persönlich ist es dann auch real existent. Wenn ich mit dem Auto fahre und sehe am Straßenrand scheinbar eine Freundin gehen, dann wird sie in meiner Realität für immer an diesem Tag da gewesen sein, insofern mich niemand eines Besseren belehrt.
Realität ist relativ.

Und außerdem: Ich habe es mir NICHT eingebildet. Und auch wenn ihr versucht mir einzureden es wäre so, klebt die Schuld wie fremdes Blut für immer an euch und wird euch irgendwann erdrücken. Ich glaube an Karma. Ich werde euch dann vom Himmel aus zuwinken, wenn ihr in der Hölle schmort.

Mother




Du dachtest nie, dass ich gut bin und mir schlechtes widerfährt. Du bist immer einfach davon ausgegangen, dass ich ein schlechtes Kind bin. Du hast nie gefragt, warum ich auf einmal so war. Du hast nie gefragt, warum ich von einem Tag auf den anderen nur noch Albträume hatte.

Wenn ich weinte, sagtest du ich sei schwach. 
Wenn ich Angst hatte, meintest du ich sei feige. 
Wenn ich deine Hilfe brauchte fandest du mich lästig. 

Aber du hast nie die Möglichkeit in Betracht gezogen, 
dass mich Menschen zum weinen brachten,
dass ich berechtigterweise Angst hatte,
dass ich es allein nicht schaffen konnte.

Das schlimmste, was einem Kind passieren kann, sind seine Eltern.

Montag, 7. März 2011



LOVE is like a brick.
you can build a house
or you can sink a dead body.


i see things you don't see.
i just don't know if that makes ME crazy or YOU ignorant.

Der Sinn des Lebens




Was ist der Sinn des Lebens? Anfang dieses Jahres dachte ich, es gäbe keinen. Ich dachte, was ist der Sinn darin, Tabletten schlucken zu müssen, um nicht jeden Tag traurig zu sein? Warum soll ich immer weitermachen, wenn ich üben muss, um zu lernen, wie man lebt? Warum soll ich ständig kämpfen, wenn anscheinend alle Menschen nur versuchen, mich zu brechen? Ist DAS Leben? Wenn man jede Woche ein Mal mit jemandem sprechen muss, der dir beschreibt, wie es ist, wenn man glücklich ist?
Ich gab auf.
Der Arzt, der mich sedierte sagte mir, so wie ich zu sein habe auch Vorteile. Ich hatte ihm gesagt, dass ich nicht mehr weiterleben wollte, weil ich natürlicherweise ausselektiert worden wäre, wenn wir heutzutage nicht auch das schlechte Erbgut erhalten würden. Aber er meinte, dass sensibel zu sein eine Gabe ist. Weil ich Dinge fühle, die andere Menschen nichtmal annähernd wahrnehmen. Weil ich Dinge sehe, die anderen gar nicht auffallen. DAS ist, was es mir ermöglicht kreativ zu sein. Kreativität erfordert Sensibilität.
Den Sinn des Lebens habe ich immernoch nicht gefunden.
Aber er, den ich liebe, brachte mich zum Lachen. Und es fühlte sich schön an. Nun versuche ich es damit, mich nur um jeden einzelnen Tag zu kümmern, und mir nicht andauernd Sorgen darüber zu machen, ob ich in der Zukunft irgendwann glücklich sein werde. Denn wenn ich mich jeden Tag darum kümmere, dass es mir an dem jeweiligen Tag gut geht, dann geht es mir jeden Tag gut. Und wenn ER mich jeden Tag ein mal zum Lachen bringt, dann habe ich jeden Tag gelacht <3
Vielleicht ist glücklich zu sein der Sinn des Lebens.

reach for the stars


Viele Menschen wollen in ihrem Leben etwas großes erreichen, berühmt werden. Aber warum wollen wir das? Wollen wir einfach nur nicht in Vergessenheit geraten? Das ist die Annahme, die man im Zusammenhang mit dieser Frage am häufigsten hört. Aber selbst, wenn wir sie akzeptieren, kann man weiterfragen: Was wäre so schlimm daran, in Vergessenheit zu geraten? Wer soll sich an uns erinnern? Und zu welchem Zweck? Oder sind eben genau die Menschen, die Erfolg erzwingen wollen, um sich ein Denkmal ihrer selbst zu bauen die, die es nicht schaffen und nur die Menschen, die einfach nur tun, was sie gut können und was ihnen Spaß macht sind die, die es zu etwas bringen?
Ich kann, wie immer, nur von mir selbst ausgehen. Ich würde auch gerne etwas erreichen, das wollte ich schon immer. Ich konnte mich nie mit dem Gedanken zufrieden geben, ein durchschnittliches Leben zu führen. Aber warum ist das so? Kann es sein, dass es daran liegt, dass mein Lebenslauf bis dato auch alles andere als gewöhnlich war und ein gewöhnlicher Lebensabend deswegen nicht zu mir passen würde? Oder liegt es daran, dass ich schon so viel Schlimmes in meinem Leben erlebt habe, und das nun durch ein besonders schönes Erwachsenenleben kompensieren will? Oder faszinieren mich Rockstars einfach zu sehr, das Bild das sie vermitteln, von einem Leben in Reichtum und Schönheit?
Ich weiß es nicht.
Ich wünsche mir einfach nur sehr, nicht erst im Alter ein sorgloses Leben zu führen. Ich wäre gern noch jung, schön und aktiv, sodass ich meinen Erfolg auch richtig auskosten kann. Ich sehe nicht ein, dass das Leben heutzutage nur aus Arbeiten besteht, bis man irgendwann alt genug ist um in Rente zu gehen und sein übriges Leben zu genießen. Ich will mehr, VIEL MEHR ALS DAS.

The end is nhy, we're all gonna die.


Ich habe vor einiger Zeit begonnen, ein Buch zu schreiben. Ich wollte meine philosophischen Theorien und Ansichten über die Welt festhalten. Da ich aber mittlerweile der Meinung bin, dass ich viel zu chaotisch und unstrukturiert bin, um es wirklich zu Ende zu führen, habe ich beschlossen, den bisherigen Inhalt in meinem Blog zu veröffentlichen.

Wenn man sich manchmal fragt, warum Gott so schlimme Sachen zulässt, dann muss ich an meinen Kater denken. Ich versuche alles, was in meiner Macht steht, damit meinem Kater nichts passiert und er nie verletzt wird. Aber manchmal läuft er mir einfach vor bzw. zwischen die Füße. Und dann stolpere ich über ihn oder er bekommt auch schon mal einen kleinen Tritt ab. Und das nur, weil er sich mir in den Weg stellt, weil er mir vor die Füße läuft. Vielleicht ist das bei Gott dasselbe. Vielleicht hat er einen Kurs für uns vorgesehen, und wir sollten uns einfach auf ihn verlassen und diesem Kurs folgen. Aber stattdessen stellen wir uns ihm bzw. seinem Plan in den Weg, verletzen uns dabei und bringen ihn zu Fall.
Es gibt Menschen, die leben einfach so dahin. Diese Menschen haben auch Ziele und wollen etwas erreichen, aber sie erzwingen die Dinge nicht so sehr wie andere. Sie verlassen sich darauf, dass alles funktioniert, sie verlassen sich darauf, dass alles gut wird. So ein Mensch ist mein Freund. Und er kommt gut durchs Leben. Manchmal denke ich über diese zwei gegensätzlichen Sorten Mensch nach - die, die sich immer um alles kümmern müssen, die daran glauben, dass man für Fleiß belohnt wird und die, die einfach alles auf sich zukommen lassen und sich darauf verlassen, dass die Würfel so fallen, wie sie es sich wünschen, oder zumindest so, dass sie sicherlich etwas damit anfangen können werden. Und dann denke ich mir: Was, wenn die “Lockeren” Recht haben? Was, wenn es IMMER so ist, dass sich die Dinge irgendwann von selbst erledigen, und es den Fleißigen nur so vorkommt, als wäre die Lösung ihrer Probleme das Resultat ihrer Anstrengungen/Arbeit? Vielleicht hätte sich genau dieselbe Situation ergeben, wenn sie sich einfach zurückgelehnt und abgewartet hätten? Vielleicht haben sie nur ihre Zeit und ihre Energie verschwendet? Vielleicht können wir gar nichts lösen und die Welt und den Lauf unseres Lebens nicht beeinflussen, sondern sollten es einfach LEBEN?

Sonntag, 6. März 2011

Hoffnung

LENORE.
 
——
BY EDGAR ALLAN POE.
——
  
AH, broken is the golden bowl!
     The spirit flown forever!
 Let the bell toll! — A saintly soul
     Glides down the Stygian river!
         And let the burial rite be read —
             The funeral song be sung —
         A dirge for the most lovely dead
             That ever died so young!
                 And, Guy De Vere,
                 Hast thou no tear?
                     Weep now or nevermore!
                 See, on yon drear
                And rigid bier,
                    Low lies thy love Lenore!

"Yon heir, whose cheeks of pallid hue
     With tears are streaming wet,
 Sees only, through
 Their crocodile dew,
     A vacant coronet —
         False friends! ye loved her for her wealth
             And hated her for her pride,
         And, when she fell in feeble health,
             Ye blessed her — that she died.
                 How shall the ritual, then, be read?
                     The requiem how be sung
                 For her most wrong'd of all the dead
                     That ever died so young?"

 Peccavimus!
 But rave not thus!
     And let the solemn song
 Go up to God so mournfully that she may feel no wrong!
         The sweet Lenore
         Hath "gone before"
             With young hope at her side,
                 And thou art wild
                 For the dear child
             That should have been thy bride —
                     For her, the fair
                     And debonair,
                         That now so lowly lies —
                     The life still there
                     Upon her hair,
                         The death upon her eyes.  [page 61:]

"Avaunt! — to-night
 My heart is light —
     No dirge will I upraise,
 But waft the angel on her flight
     With a Pæan of old days!
         Let no bell toll!
         Lest her sweet soul,
             Amid its hallow'd mirth,
                 Should catch the note
                As it doth float
            Up from the damned earth —
                To friends above, from fiends below, th' indignant ghost is riven —
                    From grief and moan
                    To a gold throne
                Beside the King of Heaven?"