Freitag, 19. August 2011

Painting Dreams On Walls






Das war meine Hand. Auf deiner Haut.
Ich erkannte sie: klein, zerbrechlich anmutend... und so weiß, dass sie beinahe durchsichtig schien, was von den durchschimmernden, blauen Adern auf meinem Handrücken noch verstärkt wurde.
Ich versuchte etwas zu fühlen, dich zu spüren... erfolglos.
Wie sollte ich auch!
Ich war schon lange nicht mehr hier.
In Gedanken war ich weit weg, meinen Träumen hinterherjagend...
Wieso musste mir das immer passieren?
Immer wenn ich dachte, dem Glück zum Greifen nahe zu sein, hatte ich das Gefühl, mich selbst zu verlieren...
Hatte ich meine Träume vergessen, aufgegeben, im Austausch für etwas Erfüllung und Sicherheit?
Ich wollte dich SO gern spüren.
Wärme, Nähe...
Ich wünschte ich würde mich leer fühlen, wenn du nicht da bist und dass diese Verzweiflung dann endete, wenn du über meine Türschwelle schrittst.
Ich wünschte, jede deiner Berührungen gäbe mir ein Gefühl des angekommen seins, der Ruhe.
Aber alles, was ich empfand, war der Drang zu fliehen.
War ich einfach unfähig, glücklich zu sein, oder war mir diese Emotion so fremd, dass ich sie nicht erkannte, wenn sie vor mir stand?
Wie konnte ich wissen, ob ich dich will, wenn ich nicht einmal wusste, wer ich bin...
Ich hatte unglaubliche Angst...
Meine Kehle schnürte sich zu, mein Magen verkrampfte sich und das Atmen fiel mir so schwer, als läge eine zentnerschwere Eisenplatte auf meiner Brust.
Ich musste schlucken.
Die Furcht kroch in mir hoch...
Einerseits davor, aus Sicherheitsbedürfnis und Feigheit meine Träume und somit mich selbst aufzugeben...
Und andererseits die, aus Bindungsunfähigkeit das beste in meinem Leben zu verlieren.

Fühlten sich andere auch so verloren und einsam, auf der Suche nach sich selbst, oder war das nur ich?
Wieso konnte ich nicht endlich ankommen, und beginnen, mein Leben zu leben, anstatt ihm hinterherzulaufen...



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