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Sonntag, 18. Dezember 2011
Mittwoch, 14. Dezember 2011
Cookie Conversations Update
Sooo, heute sind die ersten Pakete fertig geworden!
Man glaubt gar nicht, wie viele verschiedene Sorten Plätzchen es benötigt, um so eine Tüte zu füllen.
In den jetzigen befinden sich Vanille Kipferl, Mandelplätzchen mit Zuckerguss, Schneebällchen, Butterkekse mit Erdbeerglasur, Schoko-Rum-Krokant Pralinen und glasierte Haferflocken Pralinen mit Schokoguss.
Man glaubt gar nicht, wie viele verschiedene Sorten Plätzchen es benötigt, um so eine Tüte zu füllen.
In den jetzigen befinden sich Vanille Kipferl, Mandelplätzchen mit Zuckerguss, Schneebällchen, Butterkekse mit Erdbeerglasur, Schoko-Rum-Krokant Pralinen und glasierte Haferflocken Pralinen mit Schokoguss.
Wir freuen uns schon sehr, sie zu verteilen und hoffen, sie werden einigermaßen angenommen!
Weitere Helfer sind immer gern gesehen :)
Tamyklaus ^^
Cookie Conversations Pakete bereit verschenkt zu werden:
We heart Cookie Conversations!
Mittwoch, 7. Dezember 2011
Cookie Conversations
Weihnachtszeit. - Winter.
Glitzernder Schnee, warmer Tee und Kaminfeuer. - Eiskalter Matsch in den Schuhen, leerer Magen und blaue Lippen.
Sicher im warmen Zuhause sitzen und auf die märchenhaften Schneegestöber hinausspäen. - Am kalten Bahnhof zusammengekauert hoffen, dass einem jemand einen Groschen hinwirft.
Wenn überhaupt ein Problem, dann das, die richtigen Weihnachtsgeschenke für die Liebsten zu finden. - Sich fragen, ob man wohl die nächste Nacht noch überleben oder diesmal doch erfrieren wird.
Liebesbekundungen von allen Seiten, jeder ist dankbar für deine Existenz. - Jeden Tag wieder wird einem klar gemacht, wie lästig man für die Gesellschaft ist.
Was diese beiden Welten voneinander trennt?
Ein Moment.
Ein Unglück.
Eine Krankheit.
Ein Moment.
Ein Unglück.
Eine Krankheit.
Ein schlechter Tag.
Ein falscher Freund.
Ein Zuhause - oder keins.
Ein Zuhause - oder keins.
Es gibt ca. 330 000 Obdachlose allein in Deutschland. Das sind Menschen, die kein Zuhause haben, keinen Ort, an dem sie sicher sind, an dem sie schlafen oder leben können. Diese Menschen erwachen jeden Morgen in den Straßenschuhen, in welchen sie eingeschlafen sind. Und wenn man sich einmal die Mühe macht, mit ihnen zu sprechen, wird einem klar, wie ähnlich wir ihnen doch sind. Da trifft man auf Akademiker, ehemalige Manager und unglaubliche talentierte und intellektuelle Persönlichkeiten. Sie hatten einfach nur Pech und gerieten in eine Abwärtsspirale, aus der es allein kein Entkommen gibt - so, wie es jedem von uns passieren kann.
Cookie Conversations ist eine individuell ins Leben gerufene Aktion, die weder großer finanzieller Mittel noch besonderer Kontakte benötigt. Wir backen in der Weihnachtszeit so oft wir können mit ganz viel Liebe Plätzchen und wenn wir dann einen Obdachlosen auf der Straße treffen, bieten wir sie ihm an. Wobei wir uns auch mit ihm unterhalten und, wenn er will und wir Zeit haben, einen Kaffee trinken gehen.
Nun kann man sagen das bringt den Leuten nicht viel. Das mag schon sein, aber wenig ist immernoch mehr als gar nichts. Und wenn wir es schaffen diese Menschen auch nur einen Moment glücklicher zu machen und ihnen das Gefühl zu geben, wertvoll zu sein - durch den wohligen Duft von hausgemachten Plätzchen und eine nette, ehrlich interessierte Unterhaltung - dann ist uns das schon Erfolg genug.
Also, have heart, schließt euch an und verbreitet den Geist der Weihnacht!
"Jeder Mensch ist aber nicht nur er selber, er ist auch der einmalige, ganz besondere, in jedem Fall wichtige und merkwürdige Punkt, wo die Erscheinungen der Welt sich kreuzen, nur einmal so und nie wieder. Darum ist jedes Menschen Geschichte wichtig, ewig, göttlich, darum ist jeder Mensch, solange er irgend lebt und den Willen der Natur erfüllt, wunderbar und jeder Aufmerksamkeit würdig. In jedem ist der Geist Gestalt geworden, in jedem leidet die Kreatur, in jedem wird ein Erlöser gekreuzigt." - Hermann Hesse
Freitag, 2. Dezember 2011
Montag, 14. November 2011
Donnerstag, 10. November 2011
Sleeping Beauty
Da lag sie nun.
Vollkommen, wunderschön, ein Traum.
Atmete schwer durch ihre vollen Lippen.
Schloss langsam ihre großen Puppenaugen.
Schloss langsam ihre großen Puppenaugen.
Und sah die Vergangenheit.
Erinnerte sich an den Moment,
als die Erwachsenen entschieden, sie wäre alt genug für die Wahrheit.
Den Moment,
Erinnerte sich an den Moment,
als die Erwachsenen entschieden, sie wäre alt genug für die Wahrheit.
Den Moment,
als sie ihr erzählten, ihr Vater sei nicht als tapferer Held im Krieg gefallen.
Dass sie gezeugt wurde,
Dass sie gezeugt wurde,
in einer von Hitler's "Zuchtkliniken".
Ihre Mutter wurde einem passenden Befruchter zugeteilt
Und so war sie entstanden.
Nichts da mit Romantik.
Nichts da mit Romantik.
Sie war ein Produkt.
Das war der Moment, als sie den Glauben an die Liebe verlor.
Herr Hitler's Plan war von Erfolg gekrönt - sie wurde mit jedem Jahr schöner.
Groß, schlank, blond und makellos.
Arisch.
Ihre Mutter heiratete und sie wagte, auf eine Familie zu hoffen,
Ihre Mutter heiratete und sie wagte, auf eine Familie zu hoffen,
einen Vater, endlich.
Doch der neue Mann sah nicht das Kind,
er sah die attraktive, junge Frau.
Und er machte sie sich zu eigen.
Sie, das Produkt.
Das war der Moment, als Sie die Hoffnung auf Liebe verlor.
Das war der Moment, als Sie die Hoffnung auf Liebe verlor.
Sie sagte kein Wort, wollte Mutters Glück nicht zerstören.
Und letzten Endes: Wer hätte ihr geglaubt?
War sie doch die einzige in der Familie mit anderem Nachnamen.
Und letzten Endes: Wer hätte ihr geglaubt?
War sie doch die einzige in der Familie mit anderem Nachnamen.
So vergingen die Jahre,
und niemand schien zu sehen
Wie die Seele der jungen Frau immer weiter verkümmerte,
während ihr Aussehen immer mehr erblühte.
Wie das Leuchten aus den blauen Augen verschwand.
Liebe kannte sie nur in Form sexueller Zuwendung
und so konzentrierte sie sich auf ihre Erscheinung.
Es dauerte nicht lange, da wurden Modeschöpfer auf sie aufmerksam.
Man lies sie in Hauptstädte einfliegen
Und riss sich nach Fotos von ihr
Dior nahm sie unter Vertrag
Ein Traum ging in Erfüllung.
Sie war eine Prinzessin.
Sie war eine Prinzessin.
Ein Produkt, das sich gut verkaufte.
Das motivierte sie.
Sie wollte ihre eigene Familie gründen,
Sie wollte ihre eigene Familie gründen,
Ein Zuhause, Geborgenheit erfahren.
Bekam ein Kind.
Bekam ein Kind.
Doch wenn sie es in die Arme schloss
und in seine kleinen Äuglein sah,
in ihre Augen sah,
fühlte sie... nichts.
Das war der Moment, als sie erkannte, sie hatte die Fähigkeit zu lieben verloren.
Und da lag sie nun.
Die leere Packung Schlaftabletten fiel aus ihrer Hand,
Die leere Packung Schlaftabletten fiel aus ihrer Hand,
als sich ihre Muskeln entspannten.
Eine gebrochene Puppe,
ein veraltetes Produkt.
Haltbarkeit 22 Jahre.
Und schloss die Augen.
Und schloss die Augen.
R.I.P. Tante Dagmar <3 Ich hätte dich unglaublich gerne kennengelernt.
Wir hätten viel zu besprechen gehabt.
Ich hoffe es gibt Liebe, da, wo du jetzt bist.
Wir hätten viel zu besprechen gehabt.
Ich hoffe es gibt Liebe, da, wo du jetzt bist.
Montag, 7. November 2011
L'Art Pour l'Art
Kunst um der Kunst willen, um des Schönens willen.
Ästhetizismus, Oscar Wilde.
Ist das oberflächlich?
Ist das oberflächlich?
Diskutabel.
Die heutige kreative Welt scheint dem Trugbild erlegen zu sein,
Die Elemente Entblößung, Gewalt und Schock seien Garant für Kunst.
Ich bin es leid, nackte, mit Blut beschmierte Akteure auf der Bühne zu sehen.
Dessen, dass die Welt schlecht und voller Brutalität ist, bin ich mir bewusst,
das muss man mir nicht mehr auf Bildern und in Dramen vermitteln.
Dafür muss ich nur die Nachrichten einschalten oder
jede x-beliebige Zeitung aufschlagen.
Natürlich ist es wichtig, auf unbekannte Missstände hinzuweisen
und den Menschen auch die Abgründe ihrer Spezies vor Augen zu führen.
In Dosen.Wenn diese bisher unbeachtet waren.
Doch ist der Faktor, der den Künstler vom Otto Normalverbraucher unterscheidet,
meine Meinung nach seine
PHANTASIE
Den Mensch zu zeigen, was IST, ist keine Kunst.
Das ist Dokumentation.
Und wenn ich mich recht entsinne, haben wir in der Schule gelernt,
dass die Kunst in dunklen Zeiten immer einen Zufluchtsort für die Menschen geschaffen hat.
Nun, wenn es auf dieser Welt keine schönen Orte mehr gibt,
muss man sich eben welche erschaffen - im Geiste.
Denn nur dort sind wir unantastbar.
Da die Imagination eines Normalsterblichen allerdings begrenzt ist,
ist es die Aufgabe der Kunst, diese armen Seelen zu retten.
Nun denken viele, es sei mutig, Gewalt zu verbildlichen.
Ich wage zu sagen
die Niederträchtigkeit der Welt darzustellen ist faul und feige,
denn wer keine Träume hat, hat nichts zu verlieren.
Ist Mut nicht, an das Unwahrscheinliche zu glauben?
So wie Tapferkeit, Ehrlichkeit, Tugend und Liebe?
Ist Mut nicht, an das Unwahrscheinliche zu glauben?
So wie Tapferkeit, Ehrlichkeit, Tugend und Liebe?
Heißt es nicht, das Werk zeigt nicht das dargestellte Objekt, sondern vielmehr
die Seele des darstellenden Künstlers?
Machen wir es uns nicht so einfach.
Zeigen wir nicht, was wir fühlen, jetzt.
Zeigen wir, was wir hoffen, für die Zukunft.
Denn wer hat heute noch den Mut, zu hoffen?
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